Karnayna
Karnayna ist das entsprechende männliche Prinzip und steht in magischer Beziehung zur Sonne. Er erscheint als stattlicher Mann, der einen weißen Bart und Hörner bzw. Geweih hat. Diese Hörner repräsentieren Macht und Stärke. Er ist auf ewiger Jagd nach der Göttin Aradia, die er in der heiligen Neumondnacht zu ihrer gemeinsamen Hochzeit erreicht. Man sagt ihm zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang durchaus dunkle Eigenschaften nach.Er steht für alles Kraftvolle und Mutige, alles Männliche schlechthin. Sein animalisches Wesen liebt, feiert und genießt. Er ist Künstler, Heiler und Magier. Frauen verehrt und achtet er als freie Wesen. Er regiert den Wind und die Elemente. Das Drängen nach Freiheit in uns, das ist er, Wandel und Veränderung sind sein.Er tanzt den ewigen Kreislauf von Tod und Wiedergeburt, Geburt und Zerstörung. Er hütet die Schwelle der Zeit. Er betritt die Welt zur Wintersonnenwende und erreicht den Zenit seines Lebens zur Sommersonnenwende. Das Christentum machte aus dem ungebärdigen Kerl den Teufel, mitsamt Pans Hufen und Hörnern dazu.